Hier stellt sich Jenny Schilling vor, eine von zurzeit 28 Pflegenden im DHZB-Pflegepool

Vor dreizehn Jahren habe ich hier am DHZB meine Ausbildung begonnen und nach dem Examen auch gleich hier angefangen

Auch mein Mann Marcel ist Intensivpfleger, allerdings nicht am DHZB. Wir haben zwei Kinder. Marcels Dienstplan steht immer relativ früh fest, so dass ich versuchen kann, meine Schichten entsprechend anzupassen, nach dem Motto: „Er früh-ich spät“ – oder andersherum. Unsere Pool-Leiterin Petra Neumann ist dabei enorm hilfreich, sie kommt uns allen entgegen, wo sie nur kann!

Aber auch wenn wir beide mal Frühschicht haben, muss ich meine Kinder nicht um halb 5 aus dem Bett ziehen und zu Oma und Opa fahren – denn dafür gibt’s bei uns, wo immer möglich, „Mutti-Dienste“, die erst um halb neun anfangen.

Klar, der Alltag ist ziemlich eng getaktet bei uns zu Hause, auch wenn ich „nur“ eine 30 Stunden-Stelle habe. Marcel habe ich diese Woche fast nur schlafend gesehen. Aber das ist okay – wir kennen es nicht anders, lieben unseren Beruf trotz aller Härten und halten als Familie fest zusammen.

Die Entscheidung für den Einsatz im Pflegepool habe ich nie bereut. Immer wieder eine andere Station, andere Herausforderungen, andere Kolleg*innen – ich persönlich mag diese Abwechslung sehr. Einige Patient*innen lerne ich noch vor der OP bei der Aufnahme kennen, pflege sie dann auf der Intensivstation und sehe sie dann beim nächsten Dienst auf der Normalstation wieder. Im schönsten Fall bin ich sogar bei der Entlassung „live“ dabei.

Natürlich würde ich mit den Menschen auch mal ein bisschen länger sprechen können, gerade jetzt, wo viele Patient*innen ihre Familien wegen der Besuchsverbote oft arg vermissen. Aber dafür bleibt leider nur selten Zeit.

Trotzdem: Dass ich die Menschen auf ihrem – manchmal langen – Weg der Genesung begleiten kann, ist für mich ein echtes Privileg!“

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